„Mich interessiert nicht, wie die Menschen sich bewegen, sondern, was sie bewegt“

Pina Bausch

Der Verein Artemisia veranstaltet am 10. Juni

im AWO Begegnungszentrum Adalbertstraße 23a 10997

von 16.15 bis 18.00 Uhr

Einführung in die Tanztherapie: Begegne dir selbst durch achtsame Bewegung und kreativen Tanz

Der Workshop wird von Valentina Tonelli, Tanztherapeutin in Ausbildung und Mitgliederinnen von Artemisia, geleitet.

Valentina Tonelli befindet sich im letzten Jahr ihrer vierjährigen Tanztherapie-Ausbildung am Tanztherapie Zentrum in Berlin. Seit September 2022 arbeitet sie als Tanztherapeutin in einer Klinik in Weißensee mit Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden. Seit 2021 ist sie Anleiterin von Heilpädagogischer Tanz. Sie arbeitet seit 20 Jahren als Tanzpädagogin mit Kindern*und Erwachsenen. Sie ist ausgebildete Leiterin von (Eltern-Kind-)Kursen für Kleinkinder (FenKid) und arbeitet seit über fünf Jahren mit Familien. Seit 2021 ist sie Mitglied im BDT (Bundesverband der Tanztherapeuten in Deutschland).

Die Tanztherapie wurde in den 1940er Jahren als psychotherapeutische Methode entwickelt. Die Pioniere der Tanztherapie waren Marian Chace, Mary Whitehouse und Trudi Schoop. Es handelt sich um eine ganzheitliche Praxis, die dazu beiträgt, den kognitiven Bereich, den emotionalen Bereich, den rationalen Bereich und den psychomotorischen Bereich wieder ins Gleichgewicht zu bringen und das allgemeine psycho-physische Energieniveau zu erhöhen.

Die Tanztherapie ist eine Form der Kunsttherapie, die Musik und Bewegung als heilendes und therapeutisches Medium einsetzt.

Sie basiert im Wesentlichen auf dem ganzheitlichen Prinzip der bio-psycho-spirituellen Einheit des Menschen und hat die Körperlichkeit als grundlegendes Element: Emotionen und Erinnerungen im Körper werden durch den Tanz gelöst.

Es handelt sich also um eine Praxis, bei der Tanz und Bewegung als Offenbarung innerer Zustände betrachtet werden und die psychische Möglichkeit bieten, diese nicht nur an die Oberfläche zu bringen, sondern gegebenenfalls auch zu bewältigen, indem bestimmte Hindernisse, die ein gutes Leben ausmachen, dank der Intervention eines ein ausgebildeter Therapeut*in überwunden werden.

Tanz ist in diesem Zusammenhang also nicht nur eine angewandte Kunst, sondern muss in einem breiteren Sinne verstanden werden, der die Bewegung, die kinetische Energie des Körpers, mit der emotionalen Erfahrung der Person verbindet.

Die Erweiterung des Körpervokabulars ist sehr wichtig, da sie dazu dient, neue Dimensionen der Selbstwahrnehmung zu erschließen. Seit Anfang des letzten Jahrhunderts wurde das enorme Potenzial der Bewegung als Schlüssel zum Unbewussten erkannt. Ein Pionier auf diesem Gebiet war Gustav Jung, der eine große Offenheit für verschiedene Ausdrucksformen zeigte: bildhafte, dramatische und bewegte.

Die Tanztherapie ist eine Technik, die für Menschen jeden Alters und jeder psychophysischen Verfassung geeignet ist.

Das Treffen ist kostenlos und offen für alle*e, Menschen mit oder ohne Behinderung,
 
ab 18 Jahren.
 
Für die Teilnahme ist keine Tanzerfahrung erforderlich.
 
Mitzubringen sind bequeme Kleidung, Socken und etwas zu trinken.
 
Die Einrichtung ist barrierefrei.
 
Das Treffen ist für maximal 15 Teilnehmer:innen ausgelegt.
 
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung per E-Mail an: valentina.tonelli@web.de erforderlich.
 
Spenden sind willkommen für den Verein Artemisia, der die Veranstaltung organisiert.

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